Elektrotherapie/Ultraschall

Zur Verbesserung des Therapieergebnisses und unterstützend zu anderen Techniken werden erfolgreich verschiedene Stromformen eingesetzt.

Gleiches gilt für den Einsatz von Ultraschall. Wobei es sich bei der Behandlung mittel Ultraschall um eine mechanische Welle handelt, und nicht um elektrischen Strom.

Kleine Handgeräte können mit nach Hause abgegeben werden. So zum Beispiel zur Schmerzbehandlung oder um einzelne Muskeln oder Muskelgruppen zu stimulieren.

Ergonomische Schulung/ Alltagsbewältigung

Hier geht es unter anderem darum, wie ich als Patient gelerntes gut in den Alltag, bei der Arbeit und in Freizeitaktivitäten integrieren kann.

Ein wichtiges Ziel ist es, ein einmal erreichtes Therapieergebnis auch längerfristig erhalten zu können. Ergonomie hat auch viel mit Verhaltensänderung und Sensibilisierung zu tun.

Schwerpunkte sind:

  • Arbeitsplatzabklärung: Sitz und Arbeitshaltung
  • Integration von Heimprogrammen in den Alltag
  • Strategien zur Alltagsbewältigung/ Verhaltensänderungen
  • Tagesstruktur: Pausen und Regeneration

Faszientherapie

Faszien durchziehen unseren ganzen Körper, und verbessern die Funktion der Muskulatur. Sie spielen im Bereich des Bewegungsapparates eine wichtige Rolle.

Fasziengewebe kann eine Quelle für Schmerzen und Störungen im Bereich des Bewegungsapparates sein. Faszien können mobilisiert, gedehnt, entspannt und sogar trainiert werden. Faszientechniken sind Bestandteil der Manuellen Triggerpunkt-Therapie sowie verschiedener Massagetechniken. Nebst den vom Therapeuten angewandten Techniken existieren verschiedene Möglichkeiten zur Selbstbehandlung. Unter anderem mit spezifischen Dehnübungen, mit der Faszienrolle oder mit speziellen Bällen.

Functional Training

Functional Training ist eine Trainingsform, von der Sie sowohl im Alltag als auch bei Ihren Freizeitaktivitäten profitieren können.

Das Konzept konzentriert sich auf die Gemeinsamkeiten von Sport- und Alltagsbelastungen und nicht auf die Unterschiede. Je nach Zielsetzung verbessern die Übungen Kraft, Schnellkraft, Balance und Stabilität. Ebenso beugt diese Trainingsmethode Verletzungen und Fehlbelastungen vor. Im Gegensatz zum Fitnesstraining an den Geräten wird beim Functional Training meistens aus einer stehenden Position trainiert. Functional Training bevorzugt also alternative Ausgangsstellungen und das eigene Körpergewicht wird als Widerstand eingesetzt.

 

Beim Training an Fitnessgeräten geht es vor allem um die Steigerung der Kraft isolierter Muskelgruppen. Dabei bleibt der Rest des Körpers passiv, meist in sitzender Position. Die Bewegungen sind dadurch geführt und entsprechen oft nicht einem natürlichen Bewegungsablauf. Functional Training wirkt daher ganzheitlicher.

Medical Flossing/Vitality Flossing

Beim Flossing wird eine betroffener Körperteil oder Gelenksbereich kurzzeitig mit einem sehr starken Gummiband abgebunden.

Dadurch wird das Gewebe ausgepresst und die lokale Zirkulation kommt zum Erliegen. Diese kalkulierte Unterversorgung wird über aktive Übungen noch verstärkt. Durch das rasche Entbandagieren verspricht man sich eine reaktive Mehrdurchblutung und einen erhöhten Stoffwechsel. Ein „Ausspülen“/“Auswaschen“ der betroffenen Strukturen.

Durch das Bandagieren erhält die behandelte Struktur zusätzlich einen massiv erhöhten sensorischen Input, was sich günstig auf das Schmerzverhalten auswirkt.

Bewegung unter bandagierten Bedingungen hat einen gewebsmobilisierenden Effekt ähnlich einer Massage oder faszialen Techniken.

Nervenmobilisation NOI

Nervengewebe kann eine Quelle für Schmerz und anderer Symptome sein.

Nerven sind relativ unelastisch und tolerieren nur ein gewisses Mass an Zugbelastung. Zudem sind sie sauerstoffhungrig und sind auf eine gute Eigen-Durchblutung angewiesen.

Zu Irritationen des Nervensystems kommt es, wenn die Gleitfähigkeit in den Gewebeschichten eingeschränkt ist (Neurodynamik) und der Nerv aus unterschiedlichen Gründen zu wenig Platz hat.

Ziel der Nervenmobilisation ist es, die Gleitfähigkeit und das Bewegungsverhalten der Nerven zu verbessern, indem man auf den Nerv direkt einwirkt. Ebenso sollte das umliegende Gewebe miteinbezogen werden, um den Nerv zu entlasten, - dort wo er „eingeklemmt“ wird.

Painmanagement/Schmerzmanagement

Schmerzfreiheit ist ein hohes Ziel, doch manchmal unerreichbar. Nun gilt es realistische Ziele zu suchen und zu definieren, und weitere Ressourcen zu entdecken.

Ziel ist es, Ihre Lebensqualität zu verbessern oder zu erhalten. Dabei kann sich ein interdisziplinärer Ansatz bewähren. Das heisst, dass weitere Fachpersonen (Arzt, Psychologin, Ergotherapeut und andere) eng in die Therapie eingebunden werden.

Ziele könnten als Beispiel sein:

  • Medikamentenkonsum abbauen
  • Arbeitsfähigkeit erhalten/wiedererlangen
  • Chronifizierungsprozesse stoppen
  • Verbesserter Einbezug des sozialen Umfelds

Rehabilitation bei Beinträchtigungen des Bewegungsapparats

Nach einer Verletzung oder in Zusammenhang mit einem chirurgischen Eingriff ist eine rasche Genesung oberstes Ziel.

Unter Berücksichtigung der Wundheilung erfolgt nach und nach die aktive Rehabilitation mit geeigneten Uebungen und angepasstem Training. Passive Massnahmen werden unterstützend und gezielt eingesetzt.

Bei orthopädischen Defiziten wird nach den gleichen Prinzipien vorgegangen. Erste Priorität soll eine aktive Herangehensweise sein. Passive Hilfen, wie Einlagen oder Stützbandagen werden nur zurückhaltend empfohlen. Eine gute Zusammenarbeit mit den behandelnden Ärzten ist von grosser Wichtigkeit.

Taping/Kinesiotaping

Grundsätzlich werden zwei verschiedene Tape-Techniken angewandt.

Stabilierende Tapeverbände, um zum Beispiel ein verletztes Gelenk zu schützen. Dabei wird darauf geachtet, dass nicht schädigende oder schmerzhafte Bewegungen weiterhin möglich sind. So kann man, geschützt durch ein Tapeverband, trotzdem in einem gewissen Rahmen aktiv bleiben. Stabilisierende Tapeverbände können auch prophylaktisch appliziert werden.

Kinesiotape ist von der Eigenelastizität her der menschlichen Haut nachempfunden und wird je nach gewünschtem Effekt unterschiedlich aufgeklebt. Es kann zur Schmerztherapie und zur Wahrnehmungsförderung eingesetzt werden. Die Tapeanlage kann stimulierenden oder aber entlastenden Effekt haben und unterstützt die Muskel- und Gelenksfunktion. Die Blutzirkulation und der Lymphfluss wird begünstigt.

Trainingstherapie

Training kann verschiedene Ziele haben: Verbesserung von Kraft, Ausdauer, Koordination oder Beweglichkeit.

Aber es unterstützt auch die Rehabilitation und hat präventiven Charakter. Der Patient soll seinen Körper wieder adäquat und entsprechend seinen Ansprüchen belasten können.

Ein weiteres Ziel ist die Einführung in das Training an Geräten unter Berück- sichtigung der persönlichen gesundheitlichen Probleme. Sie lernen, worauf Sie beim Trainieren an Kraftgeräten achten müssen. Die Trainings-Belastung sollte nach und nach gesteigert werden können, ohne dass erneut Probleme und Schmerzen auftreten.

Therapie-Beratung

Besteht Unsicherheit darüber, an wen Sie sich mit Ihrem gesundheitlichen Problem wenden sollen, helfe ich Ihnen mit meiner Erfahrung gerne weiter.

Mögliche Szenarien /Häufig gestellte Fragen:

  • An welchen Facharzt soll ich mich wenden?
  • Unklarheit/Unsicherheit bezüglich der Diagnose
  • Welche Therapieform ist bei meinem Problem angebracht?
  • Es wird nicht besser. Was kann ich tun?
  • Ich möchte in der Stadt X zur Therapie. Können Sie mir jemanden empfehlen?
  • Einholen einer Zweitmeinung

Ziel der Beratung ist eine optimierte therapeutische und ärztliche Betreuung und Rehabilitation.